Am 28. September wurden das 15. chinesisch-deutsche Symposium über anwendungsorientierte Hochschulbildung und das zweite Symposium über internationale Zusammenarbeit im dualen Bildungssystem im Yangtze-Delta mit dem Thema „Innovation und hochqualitative Entwicklung“ in Chinas Hefei und in Deutschlands Osnabrück online und offline gemeinsam eröffnet. Als Teilnehmer hielten Wan Gang, Vizepräsident der Konsultativkonferenz Chinas und Präsident des wissenschaftlich-technologischen Vereins Chinas, Christian Wulff, ehemaliger Bundespräsident Deutschlands, Wang Qingxian, Ministerpräsident der Provinz Anhui Chinas und Stephan Weil, Ministerpräsident vom Bundesland Niedersachsen in Deutschland ihre Reden. Qian Guilun, der Sekretär für Bildungskomitee der Provinz Anhui, moderierte die Eröffnungsfeier. Daran beteiligten sich auch der Vizesekretär und Bürgermeister Luo Yunfeng und stellvertretende Direktoren des Bildungsministeriums von der Provinz Anhui Chu Changlian und Zhang Jiageng.
Wan Gang wies darauf hin, dass die bilateralen Beziehungen anlässlich des 50. Jubiläums der Aufnahme diplomatischer Beziehungen zwischen China und Deutschland an Dynamik, Ausdauer und Potential gewonnen hätten. Die beiden Seiten legten großen Wert auf die Bildung, die eine bedeutende Rolle beim Vorantreiben der wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Entwicklung sowie bei der Erhöhung der Innovationskompetenz spiele, sodass der Austausch und die Kooperation bei der Hochschulbildung anhaltend fortgesetzt würden. Das chinesisch-deutsche Symposium über anwendungsorientierte Hochschulbildung als bedeutende Austauschplattform und wichtiges Fenster werde zum 15. Mal abgehalten. Wan Gang hoffte, dass die Beiden auf Grundlage dieser Plattform das Kooperationskonzept für gegenseitigen Respekt und Nutzen einhalten sowie den Austausch und die Kooperation im Bereich von Wissenschaft, Technologie und Kultur weiter fördern sollten. Es gelte, beim gegenseitigen Lernen und Austausch Reform und Innovation zu vertiefen sowie die Entwicklung anwendungsorientierter Hochschulbildung gemeinsam voranzutreiben. Es gelte, bei der Öffnung Aufbau und Teilhabe gemeinsam zu unterstützen und die Ausbildung für qualitative und innovative Fachkräfte gemeinsam voranzubringen. Es gelte auch, beim Bildungsaustausch die Kooperationsbereiche auszubauen und die Kooperation auf den Gebieten von Technologie, Gesellschaft, Handel und Industrie zu intensivieren.
Wulff drückte in seiner Rede aus, dass seit Jahrzehnten die freundschaftliche Partnerschaft zwischen der Provinz Anhui und dem Bundesland Niedersachsen bestünde. Das chinesisch-deutsche Symposium über anwendungsorientierte Hochschulbildung fungiere als wichtige akademische Plattform und Brücke, durch welche die beiden Seiten sich kennenlernten und miteinander vertraut machten. Es wurde gehofft, dass die Beiden das 50. Jubiläum der Aufnahme diplomatischer Beziehungen zwischen China und Deutschland als neuen Start betrachten könnten, um mehr Kooperationen bei der Integration zwischen Industrie und Bildung durchzuführen, Ressourcen gemeinsam zu teilen und Modellprojekte zu gemeinseitigem Nutzen und Gewinn zu gestalten.
Wang Qingxian äußerte, dass die Provinz Anhui einer der Teilnehmer im Yangtze-Delta mit den aktivsten Wirtschaftsanstößen sei. Die hochqualitative Fertigungsindustrie, integrierte Schaltung, Bildschirm neuen Typs, Elektroautos erlebten einen Aufschwung, was immer mehr hochqualitative Fachkräfte fordere. Deshalb sollten sich die Hochschulen, die solche Bedingungen erfüllen könnten, bei der Umwandlung in anwendungsorientierte Hochschulen tatkräftig unterstützt werden. Die Kooperation bei der anwendungsorientierten Hochschulbildung zwischen beiden Seiten dauere schon 30 Jahre an. Die Universität Hefei habe mit der deutschen Continental AG eine Continental-Klasse zusammen gestaltet und mit dem deutschen Unternehmen Volkswagen ein Volkswagen-Institut gegründet, die schon zum Vorbild für tiefe Integration bei der Industrie und Bildung geworden seien. Wir sollten die internationale Zusammenarbeit für ein duales Bildungssystem im Yangtze-Delta umfassend integrieren, die Kooperation zwischen verschiedenen Hochschulen innerhalb der Provinz mit deutschen Hochschulen vorantreiben und anwendungsorientierte neue Disziplinen beim gemeinsamen Aufbau unterstützen und hochqualitative Fachkräfte mit Theorien und praxisbezogenen Erfahrungen ausbilden.
Weil betonte in seiner Rede, dass zwischen der Provinz Anhui und dem Bundesland Niedersachsen schon seit 1984 eine Partnerschaft bestünde und die Provinz Anhui zu den frühsten Partnerschaftsprovinzen von Deutschland zähle. Die Kooperation zwischen der Universität Hefei und der Fachhochschule Osnabrück sei dauere auch zehn Jahre an. Darunter gelte das chinesisch-deutsche Symposium über anwendungsorientierte Hochschulbildung als ein Vorbild. Er wünschte, dass die beiden Seiten das Symposium als weitere Gelegenheit nutzen könnten, um vielfältige Austauschkanäle aufzubauen, gegenseitiges Vertrauen zu festigen und Kooperationsinhalte zu vertiefen.
In Anschluss daran hielten der ehemalige Direktor der Technischen Universität Clausthal Thomas Handke, der Vizedirektor der Tongji-Universität Lou Yongqi, der Kulturminister von Niedersachsen Thümler, die Präsidentin der Universität Hefei Wu Chunmei und der Direktor der Fachhochschule Osnabrück Andreas Bechtolsheim ihre Reden.
Das chinesisch-deutsche Symposium über anwendungsorientierte Hochschulbildung wird durch das Bildungsministerium der Provinz Anhui in China und das Ministerium für Wissenschaft, Technologie und Kultur von Niedersachsen in Deutschland abgehalten und durch die Universität Hefei sowie die Fachhochschule Osnabrück als Hauptträger veranstaltet. Seit 2008 findet das Symposium jedes Jahr abwechselnd jeweils in China und Deutschland statt. Das Symposium über internationale Zusammenarbeit im dualen Bildungssystem im Yangtze-Delta wird durch das Bildungsministerium der Provinz Anhui und der Universität Hefei abgehalten. Seit 2021 wird es jedes Jahr in Hefei veranstaltet.